Hinterlassenschaften an der US-Grenze zu Mexiko: Jason De Leóns Archäologie der Gegenwart

„Früher kletterten die Menschen am helllichten Tag über die Mauer im mexikanischen Tijuana und waren in den Vereinigten Staaten. Seit die US-Behörden in den 90er Jahren den Grenzübertritt in den Städten beinahe unmöglich machten, gehen Migranten den sehr viel gefährlicheren Weg durch die Sonora-Wüste. Das zeigen auch die Zahlen: Zwischen 2000 und 2014 wurden im Bereich Tucson in Arizona 4,6 Millionen Migranten ohne Einwanderungserlaubnis festgenommen. Knapp 3.000 Leichen von Migranten wurden seit der Jahrtausendwende allein im Bundesstaat Arizona gefunden, im amerikanschen Grenzgebiet insgesamt waren es über 6.000.“

Autor: Antje Lang-Lendorff

Migration – Wanderungsbewegungen vom Altertum bis in die Gegenwart

13. Mai 2016

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