Die Entstehung von Birkenpech in einer Feuerstelle unter paläolithischen Bedingungen
„Im Beitrag werden drei Experimente beschrieben und illustriert, hinter denen die Frage steht, ob Birkenpech unter paläolithischen Bedingungen, d.h. ohne Vorhandensein von Gefäßkeramik, in einer Feuerstelle zufällig entstanden und dann von den Menschen in seinem Nutzen erkannt worden sein kann. Besonders einer der Versuche, bei dem ein kleines Auffangloch unter der in den Boden eingetieften Feuerstelle durch einen größeren Stein abgedeckt war, lieferte nach dem Verschwelen eines Bündels aus darüber angeordneter Birkenrinde einen etwa daumennagelgroßen Tropfen verwertbaren
Birkenpechs. Damit ist gezeigt, dass in einer Feuerstelle – zufällig oder gewollt – ohne Verwendung eines keramischen Gefäßes Birkenpech entstehen kann.“
Autor: Friedrich Palmer
Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte
Ausgabe 16, 2007
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