Dendrochronologie – Vom Jahrring über den Kalender zu Baudatum und Dorfplan

„Jedes Holz archiviert Informationen zu den Wuchsbedingungen des Baumes, von dem es stammt. Wenn Dendrochronologen, „Baumzeitkundler“, Baumjahrringe messen, lesen sie diese Information aus, um Hölzer jahrgenau zu datieren. Denn das Wachstum des Baumes hängt stark von der Witterung im Jahresverlauf ab, und diese ist regional ähnlich. Dies ermöglicht den Aufbau von Jahrringkalendern. Darüber hinaus erfahren wir in den Jahrringen etwas über den Waldzustand und die Art der Nutzung des Waldes durch den Menschen. Als Datierungsmethode ist die Dendrochronologie in der Denkmalpflege unverzichtbar. Zudem trägt sie im interdisziplinären Verbund mit anderen Wissenschaften zur Rekonstruktion vergangener Umweltverhältnisse bei, wie am Beispiel der Pfahlbauforschung anlässlich des Schwerpunktthemas im vorliegenden Heft erläutert werden soll.“

Autor: Oliver Nelle

Denkmalpflege in Baden-Württemberg

Ausgabe 1, 2016

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