Foto: © Focke-Museum

Epochenschwerpunkt

Ur- und Frühgeschichte, Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Mittelalter, Neuzeit


Adresse

Schwachhauser Heerstraße 240

28213 Bremen


Kontakt

post[at]focke-museum.de

0049 (0) 421/6996000

www.focke-museum.de

Focke-Museum. Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Kurzbeschreibung

Das Focke-Museum ist als Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte das kulturhistorische Museum der Stadt. Inmitten eines großzügigen Parks liegen die vier historischen Gebäude und das moderne Haupthaus und das jüngst errichtete Schaumagazin. In ihnen bilden die Schausammlungen zur Stadtgeschichte und allgemeinen Kulturgeschichte ein reizvolles Wechselverhältnis. In Sonderausstellungen wird dieses Programm ständig aktualisiert mit Themen zur Stadtgeschichte, zu Kunsthandwerk und Design, zur Fotografie und Kunst. In der Wissenswerkstatt Archäologie können Sie die ältesten Exponate Bremens entdecken und dabei die Arbeitsweise der Archäologie kennenlernen.

Angebote für Kindergärten

Angebote für Schulklasse

Die Ausstellung „Wissenswerkstatt Archäologie“ zeigt Originalfunde aus dem Bremer Raum, die das Leben von der Altsteinzeit bis in das frühe Mittelalter anschaulich vermittelt. An Medienstationen kann Näheres zu einzelnen Funden nachgeforscht werden. Dabei steht auch die Arbeit der Archäologinnen und Archäologen im Blickpunkt: In einem Trick-Film kann der Weg eines Fundstückes von der Ausgrabung bis ins Museum verfolgt werden.

Schulprogramme in der Wissenswerktstatt Archäologie:

Titel: Das Leben in der Steinzeit

Zielgruppe: 4. – 7. Klasse

Fach/Thema: Naturwissenschaften, Sachkunde, Umwelt, Geschichte, Musik, Kunst

Format: handlungsorientierte Führung mit praktischem Programm

Dauer: 120 Minuten

Beschreibung: Die Fülle der steinzeitlichen Objekte reicht vom Backenzahn eines Mammuts und anderen eiszeitlichen Tierknochen bis hin zu Werkzeugen, Waffen, Schmuck oder Gefäßen. Anhand von Schädel-Nachbildungen des Neandertalers und des heutigen Menschen lässt sich ein Teil der Menschheitsgeschichte plastisch nachvollziehen. Eine Besonderheit bildet der Fund eines jungsteinzeitlichen Holzpfluges, der zeigt, wie die Menschen schon damals Ackerbau betrieben.

Wie wurde Feuer gemacht? Wie fertigte man Waffen und Werkzeug? Wo wohnten die Menschen in der Steinzeit? Schülerinnen und Schüler lernen in einem Rundgang durch die Ausstellung das Leben der Menschen in der Steinzeit kennen. Es werden Fundstücke und Nachbildungen von steinzeitlichem Werkzeug in der Gruppe herumgereicht. An den Medienstationen in der Ausstellung vertiefen die Kinder in Kleingruppen verschiedene Themen und stellen sich diese gegenseitig vor. Anschließend fertigen sie steinzeitliche Musikinstrumente, Kunst oder Schmuck.

Programm 1: Steinzeitliche Musik: Es werden Schwirrhölzer mit Feuer- und Sandsteinen bearbeitet und zum „summen“ gebracht.

Programm 2: Steinzeitliche Kunst und Schmuck: Die Schülerinnen und Schüler ritzen mit Feuersteinen Motive in Schieferplatten oder stellen Amulette und Halsketten aus Fimo her.

Titel: Bremen vor 2.000 Jahren. Was haben die Römer in Bremen verloren?

Zielgruppe: 4. – 7. Klasse

Fach/Thema: Naturwissenschaften, Sachkunde, Umwelt, Geschichte, Kunst

Format: handlungsorientierte Führung mit praktischem Programm

Dauer: 120 Minuten

Beschreibung: Die Bandbreite der Funde vor 2000 Jahren reicht von kostbaren Grabbeigaben wie Werkzeugen, Waffen und Schmuck bis zu einem Musikinstrument aus einer kleinen Siedlung in Habenhausen. Die Reste eines Webstuhls und einer hölzernen Egge verdeutlichen, wie die Menschen hier arbeiteten. Einige prächtige römische Objekte wie Münzen, Gefäße oder Waffen zeugen von Handel und Austausch zwischen Römern und einheimischer Bevölkerung. Aus dieser Zeit finden sich viele Siedlungsspuren auf Bremer Gebiet, aus denen wir viel über den Alltag der Gesellschaft erfahren.

In Gruppen wird überlegt, was diese Fundstücke über Römer und Germanen und über das tägliche Leben der damaligen Zeit erzählen. An den Medienstationen in der Ausstellung vertiefen die Kinder in Kleingruppen verschiedene Themen und stellen sich diese gegenseitig vor.

Programm 1: Mosaik: Mit bunten Glassteinen wird ein römisches Mosaikbild erstellt.

Programm 2: Duft: Mit Salz aus dem Toten Meer, Lavendel- und Rosenblättern und weiteren Zutaten wird ein römisches Parfum oder ein Badesalz kreiert.

Programm 3: Töpfern: Es wird ein Öllämpchen getöpfert.

Schulprogramme in der Dauerausstellung:

Titel: Bremen im Mittelalter

Zielgruppe: Grundschule, Sekundarstufe I, ab 8 Jahren

Fach/Thema: Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Geografie, Kultur, Kunst, Religion, Ethik

Format: Führung mit praktischem Programm

Dauer: 90 Minuten (nur Führung: 60 Minuten)

Beschreibung: Im Jahre 782 wird „Bremum“ zum ersten Mal genannt. Dieser Ort wird noch zur Zeit Karls des Großen Bischofssitz. Neben der Domburg wächst eine Siedlung von Kaufleuten und Handwerkern. Ein Hafen entsteht an der Balge. Um 1200 ist Bremen gewachsen, hat eine Befestigung um die Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger bilden einen Rat und werden unabhängiger vom Bremer Erzbischof. 200 Jahre später erlebt die Stadt eine Wirtschaftsblüte.

Wie leben die Menschen im mittelalterlichen Bremen? Wie wohnen und arbeiten sie? Und was erzählt ein winziges Pfefferkorn über Bremen als Handelsstadt? Diese und weitere Fragen werden bei der Führung für Schülerinnen und Schüler spannend und informativ aufbereitet. Im anschließenden praktischen Teil gießen sie das Bremer Stadtsiegel oder erforschen in Fockes Labor mittelalterliche Materialien.

Programm 1: Siegel gießen: Herstellung des Bremer Stadtsiegels von 1366 aus Gips Programm 2: Fockes Labor: Besuch von Fockes Labor, zur Auswahl stehen die Werkstoffe Fasern, Münzen, Holz, Keramik und Knochen

Titel: Fockes Labor. Im Museum entdecken, experimentieren und erleben

Zielgruppe: Grundschule, Sekundarstufe I / ab 9 Jahren

Fach/Thema: Naturwissenschaften, Umwelt, Geschichte, Kultur, Kunst, Religion, Ethik

Format: Ein Aktions- und Experimentierraum für Kinder und Jugendliche

Dauer: 120 Minuten

Beschreibung: Fockes Labor ist ein Aktions- und Experimentierraum für Kinder und Jugendliche. Das Labor besteht aus 15 mobilen Lernstationen zu fünf Themen und ermöglicht die forschende Arbeit am Original.

Ausgerüstet mit Schürze und Werkzeugen, gehen die Kinder und Jugendlichen in kleinen Teams von bis zu vier Personen eigenständig ans Werk. Es werden mittelalterliche Keramikfragmente, archäologische Knochenfunde, historische Münzen und typische Möbelhölzer untersucht und bestimmt. Ebenso werden Naturfasern und Gewebearten betrachtet, befühlt und mikroskopiert, Knochen mit Ringbohrungen verziert, Keramikscherben restauriert und Münzen geprägt. Begleitet wird das praktische Arbeiten von einem kurzen Rundgang durch das Museum, in dem die behandelten Inhalte von Fockes Labor vertieft werden.

Die Lernstationen enthalten neben Informationsmaterialien, Arbeitsblättern und Werkzeugen wie Lupe, Mikroskop, Waage und Handbohrer auch historische originale Objekte. Fockes Labor kann im Unterricht gezielt eingesetzt werden, um bestimmte Themen oder Materialien (Archäologie, Handwerk, Mittelalter) praktisch zu vermitteln. Sprechen Sie uns bei individuellen Wünschen gerne an!

Schuloffensive-Angebote (www.bremer-schuloffensive.de/):

Titel: Zeitreise

Beschreibung: In diesem Projekt werden die Schülerinnen und Schüler auf eine Zeitreise durch viele Bereiche des Museums geführt. In der Wissenswerkstatt Archäologie wird das Leben in Bremen vor 2.000 Jahren erkundet: Wie haben die Menschen in der Steinzeit gelebt? In Fockes Labor werden Materialien unter dem Mikroskop untersucht oder ein mittelalterlicher Handbohrer ausprobiert. Danach geht die Reise weiter in Bremens Mittelalter. Wie früher das Leben auf dem Lande verlief, erfährt die Gruppe im Bauernhaus Mittelsbüren und in der Tarmstedter Scheune. Eine spannende Rallye zeigt das Schaumagazin. In den verschiedenen Bereichen kommt der praktische Teil nicht zu kurz!

Das Projekt ist geeignet für Klassen von der 4. bis zur 7. Jahrgangsstufe. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten (Miniprojekt). Materialkosten: 100 EUR pro Schulklasse.

Titel: Bremen in der Steinzeit

Beschreibung: Schülerinnen und Schüler gehen in der Wissenswerkstatt Archäologie auf archäologische Spurensuche. Sie erkunden das Leben der Menschen in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In Gruppenarbeit werden Aufgaben gelöst und anschließend vorgestellt. Einen großen Raum nimmt die Praxis ein: Mit steinzeitlichen Materialien werden z.B. Schwirrhölzer, Schieferplatten und Knochen bearbeitet. Es werden Tongefäße und ein steinzeitliches Feuerzeug im Lederbeutel gefertigt. Bei gutem Wetter wird zum Abschluss ein Feuer mit Feuerstein, Pyrit und Zunder entfacht und ein steinzeitliches Picknick veranstaltet.

Das Projekt ist geeignet für Klassen von der 4. bis zur 7. Jahrgangsstufe und ist am Lehrplan orientiert. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten.

Titel: Das Leben in Bremen vor 2.000 Jahren

Beschreibung: In der Wissenswerkstatt Archäologie erleben Kinder und Jugendliche, wie Archäologinnen und Archäologen tagtäglich arbeiten und forschen. In Kleingruppen wird erkundet, was die Fundstücke der Römer und Germanen über das Alltagsleben der damaligen Zeit erzählen. Im großen praktischen Teil werden zum Beispiel eine germanische Gewandnadel (Fibel) oder Schmuck, ein kleines Mosaik oder ein römisches Mühlespiel im Lederbeutel gefertigt. Es wird ein Gefäß getöpfert und ein Badesalz kreiert. Den Abschluss bildet ein römisches Mahl wie vor 2000 Jahren am Lagerfeuer mit Stockbrot, Früchten und anderen Köstlichkeiten.

Das Projekt wendet sich an Klassen der 4. bis 7. Jahrgangsstufe und ist am Lehrplan orientiert. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten.

Titel: Lebendiges Mittelalter – dem Alltagsleben auf der Spur

Beschreibung: Im Hauptgebäude und im Schaumagazin des Focke-Museums entdecken Kinder und Jugendliche das mittelalterliche Bremen. Sie erfahren, wie die Menschen in dieser Zeit gelebt, gewohnt und gearbeitet haben. Auch dieses Projekt hat einen großen praktischen Anteil. Es werden zum Beispiel Pfeffersäckchen hergestellt, das Schreiben mit Federkiel und Schreibhölzern ausprobiert, Spielwürfel mit einer Dreule gefertigt, ein Stadtsiegel gegossen oder eine Rallye veranstaltet.

Das Projekt ist geeignet für Klassen der 4. bis zur 7. Jahrgangsstufe und ist am Lehrplan orientiert. Geplant sind sechs Veranstaltungen zu je 120 Minuten.

Angebote für Lehrkräfte und Erzieher

  • Zu Sonderausstellungen werden regelmäßig Lehrereinführungen in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule (LIS) Bremen angeboten.